DERMATOONKOLOGIE (HAUTKREBS):
Hautkrebs ist die am häufigsten vorkommende Tumorerkrankungen weltweit. In Österreich wird jährlich bei ca. 2300 Personen die Diagnose schwarzer Hautkrebs und bei ca. 23.000 Personen die Diagnose weißer Hautkrebs gestellt.
Die gute Nachricht: Hautkrebs ist heilbar. Vorausgesetzt, er wird früh genug erkannt! Deshalb ist es wichtig, Veränderungen der Haut frühestmöglich festzustellen. Lassen Sie daher Ihre Haut regelmäßig und langfristig überwachen.
ARTEN VON HAUTKREBS
Der schwarze Hautkrebs (Melanom) entsteht durch Mutation innerhalb von Haut - Pigmentzellen. Melanome können rasch größer werden und dann auch Metastasen in Lymphknoten und inneren Organen bilden. Das Melanom ist die gefährlichste Art des Hautkrebses und kann überall am Körper entstehen, auch an Nägeln und Fußsohlen. Ebenso können Schleimhäute und Augen davon betroffen sein.
Unter weißem Hautkrebs werden Basaliome und Plattenepithelkarzinome verstanden. Das Basaliom ist die häufigste Form von weißem Hautkrebs, gefolgt vom sog. Plattenepithelkarzinom. Die sog. Aktinischen Keratosen stellen hierbei eine Frühform von weißem Hautkrebs dar. Etwa 20% dieser Frühformen gehen in ein Plattenepithelkarzinom (einen invasiven Tumor) über.
RISIKOFAKTOREN FÜR HAUTKREBS
Der größte und wichtigste Risikofaktor für die Entstehung von Hautkrebs ist die Einwirkung von UV-Strahlung durch zu langes Verweilen in der Sonne und exzessive Solariumbesuche. Neben genetischen Faktoren und positiver Familienanamnese, spielt der helle Hauttyp durch seine hohe Sonnenempfindlichkeit ebenfalls eine wichtige Rolle. PatientInnen mit vielen Muttermalen sowie PatientInnen, die nach einer Transplantation mit immunsuppressiven (die Abwehrreaktion im Körper unterdrückenden) Medikamenten therapiert werden, haben ein erhöhtes Risiko, an einer Form von Hautkrebs zu erkranken.
Zur Prävention bieten wir unseren PatientInnen individuelle und hauttypgerechte Sonnenschutzberatung an.
HAUTKREBS - THERAPIE
Potentiell gefährliche Hautveränderungen können mit einer Probebiopsie histologisch genauer untersucht oder operativ in lokaler Betäubung entfernt werden (nähere Informationen unter Operative Dermatologie).
Neben dem dermatochirurgischen Verfahren existieren lokale Therapien, wie zum Beispiel immunaktivierende Cremen, oder die photodynamische Therapie (PDT).
PDT -Photodynamische Therapie
Die Photodynamische Therapie ist eine spezielle Lichttherapie, die für die Behandlung von bestimmten Frühformen von Hautkrebs zur Anwendung kommt. Es wird zunächst ein Photosensibilisator in Form einer Creme aufgetragen. Der Wirkstoff reichert sich in den kranken vorgeschädigten Hautzellen an. Anschließend erfolgt eine Belichtung mit einer bestimmten Wellenlänge, die nun genau diese lichtsensibilisierten Zellen erreicht und zerfallen lässt.
Die Photodynamische Therapie beseitigt somit potentiell gefährliche Hautkrebsvorstufen und verhindert dadurch eine Weiterentwicklung zum invasiven (in die Tiefe einbrechenden) Hautkrebs. Der Effekt der Behandlung zeigt sich auch äußerlich mit einem positiven Effekt: Die behandelte Hautregion wird sichtbar erneuert und verjüngt.
HAUTKREBS - NACHSORGE
Sollte bei ihnen ein Hautkrebs diagnostiziert & entfernt worden sein, stehen, je nach Krebs – Stadium regelmäßige Nachuntersuchungen an, welche sie gerne bei uns in Zams durchführen lassen können.
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